werden.
Zur Behandlung des Kropfes bei Neugeborenen ist meist eine Behandlungsdauer von 2 - 4 Wochen ausreichend. Bei
Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sind meist 6 - 12 Monate oder mehr erforderlich.
- Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
- Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben als empfohlen, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Arzt, er wird über evtl. erforderliche Maßnahmen entscheiden.
- Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
- Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern nehmen Sie am nächsten Tag die gewohnte verordnete Menge ein.
- Bei weiteren Fragen, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Indikation
- Das Präparat ist ein Spurenelement, das sowohl für die Bildung von Schilddrüsenhormonen als auch für eine normale Schilddrüsenfunktion erforderlich ist. Es wird normalerweise mit der Nahrung aufgenommen, hohe Konzentrationen findet man in Fisch und Meerestieren und in Milchprodukten. Bei nicht ausreichender Iodversorgung kann es zu einer verringerten Bildung von Schilddrüsenhormonen und zur Entwicklung eines Kropfes kommen, sogar beim ungeborenen Kind. Kaliumiodid, der Wirkstoff in diesem Arzneimittel, kann eine unzureichende Iodversorgung ausgleichen.
- Es wird angewendet
- zur Vorbeugung eines Kropfes bei unzureichender Iodzufuhr über die Nahrung, insbesondere in Schwangerschaft und Stillzeit.
- zur Vorbeugung eines erneuten Kropfwachstums nach Abschluss einer Kropfbehandlung oder nach einer Kropfoperation
- zur Behandlung eines Iodmangelkropfes bei Neugeborenen, Kindern und Jugendlichen.
Kontraindikation
- Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Kaliumiodid oder einen der genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
- wenn Ihre Schilddrüse zu viel Schilddrüsenhormon produziert,
- wenn bestimmte Knoten oder Bezirke in der Schilddrüse vorliegen, die unkontrolliert Schilddrüsenhormone produzieren (sog. autonome Adenome, fokale oder diffuse Schilddrüsenautonomie).
Nebenwirkungen
- Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Wenn bei Ihnen große unkontrolliert hormonbildende Bezirke in der Schilddrüse vorliegen (autonome Areale) und Sie mehr als 150 Mikrogramm täglich zu sich nehmen, ist es möglich, dass sich bei Ihnen eine Überproduktion der Schilddrüse entwickeln kann, die behandelt werden muss. Fragen Sie Ihren Arzt, ob dies auf Sie zutrifft.
- Bei Iodüberempfindlichkeit kann die Einnahme des Arzneimittelszu Fieber, Hautausschlag, Jucken und Brennen der Augen, Reizhusten, Durchfall oder Kopfschmerzen führen. In diesem Fall ist, nach Rücksprache mit dem Arzt, die Tabletteneinnahme zu beenden.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Patientenhinweis
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen.
- Wenn bei Ihnen früher einmal eine Überfunktion der Schilddrüse vorlag oder Sie an einem Kropf litten, halten Sie in diesem Fall vor Beginn einer Therapie mit diesem Präparat Rücksprache mit Ihrem Arzt. Ihr Arzt muss dann überprüfen, ob eine Schilddrüsenfehlfunktion bei Ihnen vorliegt.
- Dies gilt auch, wenn Sie eine vergrößerte Schilddrüse mit Knoten haben. Wenn bei Ihnen heiße Knoten vorliegen, dürfen Sie nicht mehr als 150 Mikrogramm täglich zu sich nehmen.
- Falls Sie sich einer Untersuchung oder Therapie mit Radioiod unterziehen müssen, informieren Sie bitte Ihren Arzt darüber, dass Sie das Arzneimittel einnehmen. Es ist möglich, dass Ihr Arzt Sie auffordert, die Therapie mit diesem Arzneimittel zu unterbrechen, da das Präparat die Wirkung von Radioiod beeinflussen kann.
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Das Arzneimittel hat keinen Einfl uss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.
bei Schwangerschaft
- In Schwangerschaft und Stillzeit besteht ein erhöhter Iodbedarf, so dass eine ausreichende Iodzufuhr besonders wichtig ist.
- Die Einnahme von Iod und Iod-haltigen Präparaten sollte jedoch nur unter Nutzen-Risiko-Abwägung auf ausdrückliche Verordnung des Arztes erfolgen.
Wechselwirkungen
- Bei Einnahme mit anderen Arzneimitteln
- Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
- Iodmangel erhöht, Iodüberschuss vermindert das Ansprechen auf eine medikamentöse Therapie der Schilddrüsenüberfunktion.
- Daher sollte jede vermeidbare Iodgabe vor und während der Behandlung der Schilddrüsenüberfunktion unterbleiben.
- Substanzen, die über den gleichen Mechanismus wie Iodid in die Schilddrüse eingeschleust werden (wie z. B. Perchlorat), aber auch Substanzen, die selbst nicht transportiert werden (wie Thiocyanat bei Konzentrationen über 5 mg/dl), hemmen die Iodaufnahme der Schilddrüse.
- Iodaufnahme und Iodumsatz der Schilddrüse werden durch körpereigenes und von außen zugeführtes TSH (die Schilddrüse stimulierendes Hormon) stimuliert. Gleichzeitige Behandlung mit hohen Ioddosen, die die Hormonbildung der Schilddrüse hemmen, und Lithiumsalzen (Arzneimittel vorwiegend zur Behandlung psychiatrischer Erkrankungen) kann die Entstehung eines Kropfes und einer Schilddrüsenunterfunktion begünstigen.
- Höhere Dosen Kaliumiodid in Verbindung mit kaliumsparenden, harntreibenden Mitteln können zu einem erhöhten Kaliumspiegel führen.
Wirkstoff(e)
Kalium iodid, Iodid Ion
Hilfsstoff(e)
Carboxymethylstärke, Natriumsalz Typ A, Cellulose, mikrokristallin, Magnesium stearat, Maisstärke, Mannitol
Verantwortliche Person i.S.d. GPSR
Aristo Pharma GmbH
Wallenroder Str. 8 10
13435 Berlin
AVP: Üblicher Apothekenverkaufspreis, berechnet nach der Arzneimittelpreisverordnung. UVP: Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. Preise inkl. MwSt. Rabattierte Produkte sind unter Umständen nicht mit Kundenkartenrabatten kombinierbar. Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen und solange der Vorrat reicht. Irrtümer vorbehalten. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
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